Die herbstliche Flora: von Elefantenfüßen, Katzen und Dahlien

Letztes Wochendende waren wir in unserem botanischen Garten, der Flora, spazieren. Er ist recht klein, doch dafür recht sympathisch! Und nur fünf Minuten mit der U-Bahn vom Hauptbahnhof entfernt.

Übrigens, wäre nicht eben dieser Bahnhof erbaut worden, wäre dieser Garten womöglich immer noch am Dom gelegen. Der alte Garten wurde bereits 1801 gegründet, und 1864 wurde er nach Norden verlegt und dort neu eröffnet.

2014 wurde das Hauptgebäude neu renoviert, wobei die alte Glaskuppel einem Metalldach weichen musste. Mir gefällt’s jedenfalls nicht: man wollte es besser machen, und das Ergebnis ist halt… wie immer.
Gleich am Eingang: große Büsche der komisch aussehenden Erythrina, des Hahnenkammbaums aus Brasilien, wo die wilden Affen wohnen. 😉

Die Blumenbeete sind voller Begonien…

…und Rosen.

Auf dem Rasen trifft man auch Pilze an.

Und sogar Beeren!
Es gibt zwei große Teiche in der Flora. In einem sitzt ein sehr nachdenklicher Neptun.
Fische betteln ums Futter.
Im Frühling hatte ich hier Krokusse fotografiert. Jetzt ist aber die Zeit der Herbstzeitlosen gekommen. Sie sind sehr schön und sehr giftig!
Alle Wiesen sind voll davon.

Wie es scheint, sind auch normale Krokusse darunter.

Und wieder die Zeitlosen.

Gleich neben des großen Tropenhauses hat ein Lotos sich drangemacht, zu blühen. Eine tolle Blume mit zauberhaften Pinktönen!

Auch die Lilien sind kräftig dabei, zu blühen.

Die Viktorien blühen ausnahmsweise mal nicht.

Plötzlich ist es Herbst.

In der Orangerie schießen die Banahnen in die Ähren.

Früher habe ich diesen Elefantenfuß nicht bemerkt. Er ist ein gutes Paar Meter im Umfang! Und eine kleine Auswahl an Blumen und Pflanzen:

Im Herbst wird in der Flora Platz für die Dahlien gemacht. Auch diese Schönheiten habe ich erspäht. Das war übrigens keine Biene auf der Dahlie, sondern eine Schwebfliege. Dabei gibt es in der Flora durchaus Bienen, und zwar ihre eigenen.

Danach suchten wir den zweiten Teich auf. Auf dem Weg sahen wir ein Flugzeug (die fliegen dort ständig: mal die Papageien, mal die Flugzeuge).

Außerdem sahen wir diese Dickicht.

Am Teich wartete ein Bilderrätsel auf uns. „Finde die Katze“.

Die Katze hatte ein Halsband und war gepflegt. Die werden hier oft zum Spazieren rausgelassen. Es sind viele Privathäuser drumherum, und mit Hunden darf man den Park nicht betreten. So dass es die Kater hier gut haben. Der Teich selbst kann sich sehen lassen: er hat einen eigenen Wasserfall und eine Menge Lilien, die gerade Blütepause eingelegt haben.

Und so sind wir schon um ganz Flora gelaufen. Das nächste Mal wird man hier in Winter viele Menschen antreffen, wenn im kleinen Gewächshaus die Kamelien zu blühen anfangen.

Am Botanischen Garten 1, 50735 Köln