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In diesem Sommer und Herbst haben wir eine Mini-Ausstellung von 3D-Malerei und eine waschechte Camera Obscura besucht. Über beide möchte ich etwas näher erzählen.

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Die 3D-Gemälde hat der deutsche Künstler Manfred Stader im Kölner Kaufhaus Kalk-Arcaden vorgestellt. Er beschäftigt sich mit Street-Art seit längerer Zeit, unter anderem auch mit dreidimensionalen Bildern. Auf diesem Bild ist übrigens nicht Stader zu sehen: an diesem Tag war er nicht mehr persönlich vor Ort. 😉

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Stader nimmt an vielen 3D-Events teil, doch diesmal in Köln war nur er vertreten. Seine Gemälde erschafft er mit Akrylfarben auf PVC.

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Seinerzeit hatte er auch am Kölner Dom gemalt. Doch in einem geschlossenen Raum ist es praktischer: die Gemälden werden durch nicht durch den Regen ruiniert.

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Blickt man auf das Bild von der Seite, sieht es so aus:

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Und nun zur Camera Obscura: die wurde unmittelbar am Kölner Dom vom Künstler Martin Streit ausgestellt.

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Grundsätzlich bestand sie aus zwei Baucontainern, die aufeinander gestapelt wurden. Man musste die Treppe hoch laufen und tauchte in die totale Finsternis ein. Im oberen Teil des Containers, der zum Dom gewandt ist, kann man von außen die Öffnung der Camera Obscura sehen.

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Camera Obscura ist das Prototyp einer jeder Fotokamera. Seit Jahrhunderten nutzten Künstler und Architekten sie für ihre Arbeit.

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Das Prinzip ist so: durch eine kleine Öffnung wird Licht in einen dunklen Raum geworfen und bei der Brechung der Strahlen wird eine Abbildung der Landschaft oder des Gegenstands auf die gegenüberliegende Wand geworfen. Allerdings nicht sehr scharf und kopfüber. So wie das Südportal des Kölner Doms.

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Ein etwas schärferes Foto. In diesem Fall wird das Bild nicht auf eine Wand, sondern eine transparente Leinwand geworfen, die sich zwischen der Öffnung und den Zuschauern befindent. Zuerst müssen sich die Augen einstellen, doch dann kann man die Bewegungen der einzelnen Menschen auf dem Platz wahrnehmen. Insgesamt war das Phänomen sehr interessant, und obwohl ich schon in einigen Camera Obscura gewesen bin, waren sie etwas komplizierter aufgestellt – und das hier ist, sozusagen, die Mutter aller Kameras.

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