Schon seit langem wollte ich Euch meine Liebe vorstellen – Isetta BMW. 🙂 Ich bin auf dem Foto eigentlich nur, damit man sieht, wie winzig dieses Auto ist! Ich habe Isetta zum ersten Mal im 2010 in München im BMW-Museum gesehen und bin vor Glück erschauert!
Ist sie nicht süß? Und dieses Kleinstlebewesen kann man immer noch auf dem Land und in der Stadt antreffen, obwohl es seit 1962 nicht mehr produziert wird! Als Beweis: diese Isetta haben wir im vorigen Jahr in Köln gesehen.
Die Produktion der Isetta in Deutschland begann im Jahre 1955. Eigentlich hat sie die Firma BMW gerettet, weil sie nach dem Krieg beinahe bankrott war. Die Produktion des BMW 501 ab 1952 hat die Lage keinesfalls verbessert, denn der Wagen war zu teuer. Wegen seines Aussehen bekam der 501 den Namen „Barockengel“. Ich weiß auch nicht, wer damals elftausend Mark für so etwas „barockes“ auftreiben konnte.
Man brauchte dringend ein billiges Auto! Die BMW-Mitarbeiter waren auf der Suche nach einer Lösung, und da sahen sie ein italienisches Mikroauto – Iso Isetta. Die Deutschen kauften die Lizenz, machten noch ein paar Verbesserungen: unter anderem versahen sie das Auto mit einem BMW-Motor und mit zwei Hinterrädern statt nur einem. Die sind dabei ziemlich nahe aneinander angebracht.
Die Tür der Isetta öffnet sich nach vorne und nach oben, die Lenksäule neigt sich ebenfalls automatisch zur Seite, damit man aus dem Auto aussteigen kann. Hier sind ein Paar Fotos aus dem Museum. Auf diesem Foto muss das, wegen der Lenkradlage, eine britische Variante der Isetta sein.
Nur zwei Personen passen da rein. Na ja, oder auch noch ein gut eingestampftes Kind, wie auf diesem Foto. 🙂
Die stolzen Besitzer.
Die Isetta kann eine Geschwindigkeit bis 85 km/h entwickeln. Und ihr 13 PS starke Motor erlaubt sogar, Steigungen zu überwinden, wie auf diesem Werbefoto. Außerdem bot sie eine gute Möglichkeit, endlich mal zu reisen, sie konnte ja noch ein paar Koffer mitschleppen.
Die BMW Isetta kostete damals 2550 Mark. Endlich mal ein Preis, den man sich leisten konnte. Und das taten die Deutschen auch in den folgenden Jahren: von 1955 bis 1962 wurden 161.728 Isettas verkauft!
Doch Anfang der 60-er brauchten die Leuten schon etwas Anständigeres, deshalb wurde die Isetta vom „richtigen“ Pkw abgelöst. 🙂 Dabei aber hat derjenige, der heutzutage eine Isetta fährt, keine Parkprobleme, genau wie die Smart-Besitzer.
So ist sie eben, meine Lieblingskugel. 🙂
Машинка высшей степени мимимишности!
Да, и ведь до сих пор продается на автофорумах. :))
Я вот не понял, где там педали для велопривода!
Они при открытии дверцы убираются в пол. 😀