Die Villa Hammerschmidt wird nicht umsonst auch „Das Weiße Haus von Bonn“ genannt. Seit 1950 ist sie die offizielle Residenz des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahre 1994 wurde nach der Initiative von Richard Weizsäcker der Amts- und Wohnsitz des Präsidenten nach Schloss Bellevue in Berlin verlegt, seitdem wird die Villa als Zweitwohnsitz bezeichnet. Dies hat sich aber auf ihre Schönheit überhaupt nicht ausgewirkt. 🙂
Dieses Gebäude wurde 1861 erbaut. Ab 1868 waren dessen Besitzer nacheinander zwei Magnaten aus St.Petersurg, der Zuckefabrikant Leopold Koenig und der Leiter der Newsky Nähgarn-Manufaktur Rudolf Hammerschmidt.
Der letztere gab der Villa den Namen. Nach Hammerschmidts Tode wurde die Villa in 12 Wohnungen aufgeteilt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie von den Alliierten beschlagnahmt, und im Jahre 1950 von der Bundesrepublik gekauft.
Auf dem ersten Stock befinden sich die Privaträume des Bundespräsidenten, da werden keine Führungen erlaubt. Im Erdgeschoss befinden sich der Empfangssaal, Kaminsaal, Speisesaal und Terrassenzimmer. Einrichtungsgegenstände werden von den Bundesländern oder Museen geliehen. Die Ausstattung ist beinahe schon asketisch.
Die Aussicht auf den Rhein ist sehr malerisch, schade, dass wir am Tag der deutschen Einheit sie wegen der Menschenmassen nicht im vollen Umfang bewundern konnten. 🙂
Wenn der Präsident sich in der Residenz befindet, ist auf dem Fahnenmast sein Standart zu sehen. Auf dem Foto ist aber die Staatsfahne zu sehen.
Und um die Villa herum ist ein wunderschöner Park.
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