Eine weitere interessante Burg für meine Sammlung – die 850-jährige Burg Breuberg in Hessen. Im Vergleich zu anderen Burgen hatte sie Glück, da sie für ihr Alter relativ gut erhalten ist. Es gab Zeit, wo die Burg auf einmal mehrere Besitzer hatte, und alle hatten aus- und umgebaut, nicht immer ästhetisch. Wenigstens haben sie die Burg nicht zerstören lassen. 🙂
Der älterste Bau ist der Bergfried, von der sich eine Ansicht auf rote Dächer und rosafarbene Burgwände aus Sandstein bietet. Oben auf der Brüstung haben während des Zweitem Weltkireges in der Burg untergebrachte russische und ukrainische Zwangsarbeiter ihre Namen eingeritzt.
Die Burg hat ein mächtiges Befestigungssystem und dicke Mauern. Und eine Person zur Beleidigung der Angreifer: der Kerl am Haupttor streckt die Zunge raus, um die feindliche Kampfeslust zu zermürben. Im Innenhof visiert ein anderer Verteidiger den Gegner aus einer nun nicht mehr vorhandenen Armbrust – allzeit bereit! Und im Fall einer Belagerung gibt es immer noch Steinfässer voll mit Sauerkraut und Wasser aus dem Brunnen.
Den Festsaal muss man besonders erwähnen: seine Stuckdecke stammt aus dem 17. Jahrhundert. Es sieht sehr eigenartig aus, als ob eine Cremetorte über dem Kopf hängt – und als ob die ganzen leckeren Sachen gleich hinunterfallen. 🙂
Jetzt befindet sich in der Burg eine Jugendherberge. Aber auch wir, Tolkien-Fans, durften dort ein Wochenende verbringen. 🙂
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