Auf der Stelle des ruhigen Laacher Sees in der Eifel befand sichvor mehreren Tausend Jahren ein Vulkan, bis eines Tages der Vulkanberg zusammenfiel und eine sogenannte „Caldera“ bildete. Nun schlummert der See friedlich vor sich hin, und an seinem Ufer schlummert die Benediktinerabtei Maria Laach mit ihm zusammen.
Die Abtei wurde 1093 gegründet, der Bau des romanischen Klosters wurde aber erst 1216 vollendet. Jetzt sieht die Abteikirche ungefähr so wie im 13. Jahrhundert aus, weil man bei den Renovierungen im vorigen Jahrhundert bemüht war, ihr das ursprüngliche Aussehen zu verleihen.
Besonders schön sind das Westportal und der Löwenbrunnen im Innenhof.
Die Franzosen haben eine grosse Spur in der Abteigeschichte hinterlassen: wie auch an vielen anderen Orten wurde die Abtei 1802 im Laufe der Säkularisation geschlossen, und erst 1892 kehrten die Benediktiner dorthin zurück.
Die Brüder verbringen ihre Zeit nicht nur beim Beten: sie haben eine Gärtnerei, einen Buch- und Kunstverlag, beschäftigen sich mit der Bronzegießerei und Töpferei. Und die Touristen fahren Boot auf dem See oder besichtigen die Abteikirche.
Die Abtei Maria Laach ist auch dadurch bekannt, dass hier im 1933 sich als „Bruder Konrad“ der spätere deustche Kanzler Konrad Adenauer ein Jahr lang vor den Nazis versteckt hielt.
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