Die Feuerwehr ist in Köln bereits im frühen Mittelalter entstanden. Zuerst war sie „zwangsfreiwillig“ und wurde aus Vertretern verschiedener Berufe formiert (für zweimal Fehlen bei einem Brand wurde der „freiwillige“ Feuerwehrmann für ein Jahr aus Köln verbannt); ab 1453 wurde sie zur Berufsfeuerwehr. Die Brandmeister waren unentbehrlich: in den schmalen Straßen standen Holzhäuser mit Strohdächern Seite an Seite, deshalb brannten oft ganze Häuserblocks aus. Das war kein reines Retten von Kätzchen!
Im Kölner Stadtteil Lindenthal steht ein interessantes Gebäude: die Feuerwache Nr. 3. Andere Köner Feuerwachen sind eher sachlich und gesichtlos; diese aber, 1913-1920 erbaut, ist rührend verziert und schaut sehr imposant aus. Auf den Steinreliefs mit Feuerwehrleuten sind folgende Zeilen zu sehen:
Wo wehrhafter Männer Mut
kämpft gegen Feuersglut
ist Leben, Hab und Gut
der Bürger in treuer Hut
In der Feuerwache ist auch ein Feuerwehrmuseum untergebracht. Bei Gelegenheit will ich dort vorbeischauen.
Gleueler Str. 223-225, 50996 Köln