der reise-fotoblog von köln und anderen orten

Kategorie: Deutschland (Seite 6 von 8)

Karl der Grosse und das Krieler Dömchen

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Wieder eine Entdeckung: es gibt in Köln nicht nur einen Dom, sondern auch ein Dömchen. 🙂 Mit ihm ist eine kleine Legende verbunden.

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In der Regierungszeit Karls des Grossen waren die Kölner im Laufe einiger Zeit nicht in der Lage, den neuen Bischof nach dem Tode des Vorgängers zu wählen. Es kam zu Streitigkeiten zwischen Bürgern und dem Kölner Klerus. Das verärgerte Karl den Grossen so, dass er sich höchstselbst nach Köln begab, um Ordnung zu schaffen. Weiterlesen

Tag des offenen Denkmals in Köln am 11.September 2011

Dieser Sonntag, der 11.September, verspricht sehr viel Interessantes: traditionell veranstaltet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz  am zweiten Septembersonntag  deutschlandweit schon zum 19. Mal den Tag des offenen Denkmals. Das Thema lautet diesmal : „Romantik, Realismus, Revolution – Das 19. Jahrhundert“.

Was bedeutet das? An diesem Tage werden kostenlose Führungen durch ganz unterschiedliche thematische Orte organisiert: Stadtbezirke, historische Denkmäler, Kirchen, Werke, Museen. Als Reiseführer agieren Enthusiasten, Kunstforscher, Stadtführer, Pastoren der eigenen Kirchen, sogar Privatbesitzer von historisch bedeutenden Häusern.

Es ist sehr schwer, einen Terminplan zusammenzubasteln, man will sich ja so viel anschauen. Es sind circa 90 Führungen im Programm!  Im vorigen Jahr waren wir in einem der Kölner Forts und in einem Luftschutzbunker. Diesmal ist unsere Wunschliste grösser, mal sehen, was davon  wir schaffen werden. 🙂 Unten kann man das Programm auf Deutsch lesen.

http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf480/tag_des_offenen_denkmals_2011.pdf

http://tag-des-offenen-denkmals.de/programm/

Lustige Wassernixen und bescheidene Jungfrauen aus der St.Ursula-Kirche

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Nur ein fauler Gästeführer wird den Touristen in Köln die Legende von der Heiligen Ursula und den elftausend Jungfrauen vorenthalten. Die Kirche dieser Heiligen aber wird von Touristengruppen nicht besucht. Schade eigentlich – da gibt es viel zu sehen.

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Dies ist eine der zwölf größten romanischen Kirchen Kölns. Bereits im 4 Jahrhundert stand an diesem Ort eine Kapelle als Andenken an die heilige Jungfrauen – spätrömische christliche Martyrerinnen. Als man im 12. Jahrundert unter dem Gebäude zahlreiche Gebeine fand, transformierte sich die Legende und aus einigen Martyrerinnen wurden gleich 11000. Es gibt auch eine Erklärung dafür: unter der Kirche befand sich ein riesiger römischer Friedhof, von dem man überhaupt nicht wusste. Weiterlesen

Eintritt mit Schmetterlingsnetz streng verboten!

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Die Insel Mainau am Bodensee ist ein beliebtes Touristenziel, denn die ganze Insel ist ein einziger blühender Blumengarten. Vor meinem ersten Besuch dort habe ich nicht allzu aufmerksam über die Insel gelesen und daher nicht geahnt, dass es dort außer Blumen noch ein Schmetterlingshaus gibt.

 

Für die Schmetterlinge wurden besondere Lebensbedingungen geschaffen: Luftfeuchtigkeit 90%, Temperatur um 30°C. Schmetterlinge aus Afrika, Asien, Südamerika fliegen frei im Pavillion über den Köpfen der Besucher. Weiterlesen

Der Geusenfriedhof in Köln: der Friedhof, der die Zeit überlistete

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Der Geusenfriedhof ist der älteste evangelische Friedhof nicht nur in Köln, sondern auch im gesamtem Rheinland. Er wurde so genannt, weil die meisten Kölner Protestanten sich aus den Niederlanden übersiedelten.

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Im Mittelalter war Köln eine katholische Stadt, den Protestanten gegenüber war man sehr intolerant. Seit 1583 waren ihre Gottesdienste verboten, ferner war es ihnen nicht erlaubt, Tote innerhalb der Stadtmauern zu beerdigen. Das gleiche galt damals für Juden, Arme, Fremde, Selbstmörder und Infektionskranke.

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Eine verborgene Perle: die Muschelkapelle von Brühl

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Es ist kaum vorstellbar, dass in einer schlichten Kapelle im Schloss Falkenlust in Brühl sich so was von einer undenkbaren muscheligen Grotte befindet:

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Touristen laufen daran vorbei, kehren dann zurück, und bleiben lange hier hängen. Hinein darf man nicht, deshalb betrachten wir den Dekor durchs Gitter. Die Kapelle der heiligen Maria Aegyptiaca wurde 1740 in dem damals hochmodischen Stil einer Heremitengrotte errichtet und eingeweiht. Sogar beim Nachdenken über die Gestaltung wird einem schwindlig: Schneckenhäuser, Perlen, Koralle, Muscheln, Kristalle, bunte Steinchen – eine Riesenarbeit!

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1952 sturzte die Kuppel ein und vieles musste restauriert werden. Erst Ende der 70er Jahre waren die Restaurierungsarbeiten zu Ende, nun darf man dieses Wunder wieder bestaunen. 🙂

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Falkenluster Allee, Schloss Falkenlust, 50321 Brühl Google Maps

Die Feuerbändiger von Lindenthal

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Die Feuerwehr ist in Köln bereits im frühen Mittelalter entstanden. Zuerst war sie „zwangsfreiwillig“ und wurde aus Vertretern verschiedener Berufe formiert (für zweimal Fehlen bei einem Brand wurde der „freiwillige“ Feuerwehrmann für ein Jahr aus Köln verbannt); ab 1453 wurde sie zur Berufsfeuerwehr. Die Brandmeister waren unentbehrlich: in den schmalen Straßen standen Holzhäuser mit Strohdächern Seite an Seite, deshalb brannten oft ganze Häuserblocks aus. Das war kein reines Retten von Kätzchen!

Im Kölner Stadtteil Lindenthal steht ein interessantes Gebäude: die Feuerwache Nr. 3. Andere Köner Feuerwachen sind eher sachlich und gesichtlos; diese aber, 1913-1920 erbaut,  ist rührend verziert und schaut sehr imposant aus. Auf den Steinreliefs mit Feuerwehrleuten sind folgende Zeilen zu sehen:

Wo wehrhafter Männer Mut
kämpft gegen Feuersglut
ist Leben, Hab und Gut
der Bürger in treuer Hut

In der Feuerwache ist auch ein Feuerwehrmuseum untergebracht. Bei Gelegenheit will ich dort vorbeischauen.

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Gleueler Str. 223-225, 50996 Köln Google Maps

Die Ritter der ausgestreckten Zunge und ein Armbrustschütze ohne Armbrust

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Eine weitere interessante Burg für meine Sammlung – die 850-jährige Burg Breuberg in Hessen. Im Vergleich zu anderen Burgen hatte sie Glück, da sie für ihr Alter relativ gut erhalten ist. Es gab Zeit, wo die Burg auf einmal mehrere Besitzer hatte, und alle hatten aus- und umgebaut, nicht immer ästhetisch. Wenigstens haben sie die Burg nicht zerstören lassen. 🙂

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Der älterste Bau ist der Bergfried, von der sich eine Ansicht auf rote Dächer und rosafarbene Burgwände aus Sandstein bietet. Oben auf der Brüstung haben während des Zweitem Weltkireges in der Burg untergebrachte  russische und ukrainische Zwangsarbeiter ihre Namen eingeritzt. Weiterlesen

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