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Kategorie: Nordrhein-Westfalen (Seite 7 von 7)

Nehmen Sie ein WC mit Forum oder ohne?

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In welch anderer Stadt außer Köln kann man in McDonalds und C&A auf die Mauer des römischen Forums stößen?  Und wo noch legen die Reinigungskräfte so herzrührend Putzmittel und Papiertücher auf den uralten Ruinen aus? 😀

Und in einer entfernten Ecke hängen sogar Informationstabellen über das Forum. Es war übrigens riesig und beinhaltete ein römisches Heligtum, den Altar der Ubier – des ansässigen Germanenstammes,  die sich Rom unterworfen hatten und am Altar dem römischen Kaiser Opfer darbrachten.

Ich wundere mich, ob jemand nach den Shoppingorgien in der Schildergasse noch Kräfte hat, diese Tabellen zu lesen?

Schildergasse 60, 50667 Köln Google Maps

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Eine Mauer, die gut Versteck spielt

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Ich beneide die Einwohner eines Kölner Veedels sehr. 🙂 Nicht jedermann kann damit prahlen, daß in seinem Hof eine 2000 Jahre alte römische Mauer steht! Die Bewohner des Mauritiussteinweges sind aber an diese Tatsache schon gewöhnt.

Dieses Teil der Mauer ist ziemlich lang, mehr als 100 Meter, es gab auch einen Turm, der nicht erhaltengeblieben ist – ein Umriß aus dem hellen Pflaster auf dem Boden zeigt seinen ehemaligen Standort. Die Mauer ist immer noch fest, denn die Römer beim Bau Zement benutzt haben, der immer noch den deutschen Industrienormen DIN entspricht! Sie spielt gerne Versteck, trotzdem ist es doch möglich, sie zu finden.

Mauritiussteinweg 2-30, 50767 Köln Google Maps

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Severin I, der Unbeständige

Eine Burg? Nein! Ein Dom? Auch danebengeraten! Eigentlich ist dieser imposante Bau das Wasser- und Elektrizitätswerk Severin I. Es wurde 1885 im Süden Kölns gebaut und vereinigte in sich nach Vorhaben der Baumeister die Merkmale des Kirchen- und Burgenbau. Zuerst diente Severin I nur als Wasserwerk, dann aber wurde im Jahre 1890 auch das Elektrizitätswerk gebaut. Auf dessen Fassade sind Worte des griechischen Denkers Heraklit zu sehen „kinaitai kai rhei ta panta“, buchstäblich „Alles bewegt sich und strömt“, die auf die Funktion des Baus hinweisen.

Besonders geschickt gibt sich Severin I für einen Dom eben beim Sonnenuntergang aus, wenn das ganze Gebäude in Sonnenstrahlen rot leuchtet. Die Tatsache, das es keine Glasmalerei hat, verrät ihn trotzdem. Das Portal kann man auch vergebens suchen: der Zaun endet mit einem Pförtnerhäuschen. Und am Häuschen vergisst Severin I schon, daß er sich für einen Dom ausgab, und macht uns vor, er sei ein Mittelalter-Turm. Er ist soоо unbeständig! 🙂

Zugweg 29-31, 50677 Köln auf Google Maps

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