der reise-fotoblog von köln und anderen orten

Kategorie: Gebäude (Seite 3 von 4)

Frankenberg: ein verschlafenes Städtchen mit seinen hitzköpfigen Bewohnern

Als wir unsere Fahrt zum Schloss Hessenstein planten, habe ich natürlich gleich angefangen, die Karte nach etwas Interessantem in der Nähe abzusuchen. Und fand es gleich – die Fachwerkstadt Frankenberg. In Köln haben wir einen richtigen Fachwerkmangel, so dass wir uns darauf losstürzten.

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Diese Ortschaft im jetzigen Bundesland Hessen war stets sehr beliebt: über der Stadt am Fluß Eder steht ein Berg, auf dem schon im 5. Jahrhundert die Franken eine Festung errichteten, um ihre Feinde, die Sachsen, zu bekämpfen. Daher auch der Name: Frankenberg.

Dann, im 12. Jahrhundert, gehen diese Ländereien an den Landgrafen von Thüringen über, er baut dort eine Burg und eine Siedlung östlich davon – eben Frankenberg. Im Jahre 1244 wird Frankenberg erstmalig als Stadt brieflich erwähnt. Die Stadt liegt auf einem großen Handelsweg, der von Frankfurt ausgeht, und ist daher sehr wohlhabend. Weiterlesen

Kölner Kneipen. „Lommi“, Bill Clinton und der zauberhafte Salat

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An dieser Bruchbude würde man sonst vorbeilaufen und gar nicht merken, dass das eine Kultkneipe ist, und dass Bill Clinton himself sich darum riss, herzukommen, dann aber abgewiesen wurde – und das, als er noch Präsident der USA war. 🙂

Als er nach Köln kam, wollte Clinton eine echte kölsche Kneipe besuchen. Seine Assistenten wandten sich an den Wirt der gleichnamigen und sehr beliebten Kneipe, Hans „Lommi“ Lommerzheim und verkündeten: aus Sicherheitsgründen muss die Kneipe geschlossen werden, sobald Clinton auftaucht. Geschlossene Gesellschaft. „Geht nicht“, sagte Lommi geradeaus. Er hatte eben nicht vor, den gewohnten Gang in seinem Etablissement zu verändern und Clinton hatte da nichts zu sagen.
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Die Rettungspferde oder die wundersame Auferweckung

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Köln ist eine sehr seltsame Stadt! Hier sieht man Pferde, die einen von den Fenstern eines hohen Turmes aus anstarren. 🙂 Die erscheinen einem nicht erst nach 10 Gläschen Kölsch, sondern auch bei einem nüchternden Kopf!

Auf einer Seitenstrasse am Neumarkt steht ein Haus mit einem Turm, von dem aus zwei weiße Pferde ihre Köpfe ausgestreckt halten. Skulpturen, selbstverständlich. 🙂 Mit diesen Pferden ist eine interessante Legende verbunden. Weiterlesen

Burg Windeck und seine kriegerischen Burgherren

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Manche Burgen haben einfach kein Glück. So ergeht es zum Beispiel der Burg Windeck. So ein Pech aber auch – da hilft es nicht, dass sie alt ist, dass sie erstmals im Jahre 1174 erwähnt wurde – jetzt kann sie jedenfalls nichts mehr vorweisen bis auf ein paar Türme, die äußere Festungsmauer sowie eine Wand vom Rittersaal.

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Dafür ist das, was übrig ist, geradezu stürmische Geschichte. Weiterlesen

Das Elsässische Museum in Strasbourg, Teil 3: Die Multitasking-Hausfrauen in der Küche

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Diesmal werfen wir einen Blick in die elsässische Küche. Speziell diese Küche wurde im Museum im Jahre 1910 eingerichtet. Man muss sagen, dass eine typische Küche in Elsass stets ein dunkler und verrußter Ort war, deswegen gingen die Frauen nur dorthin, um Essen zuzubereiten und ein paar Holzscheite in den Ofen zu werfen, der die Stube beheizte. Das gesellschaftliche Leben, das Reden über das Leben, das Trinken und das Essen fanden alle in der Stube statt.

Wie ist so eine elsässische Küche aufgebaut? Weiterlesen

Das Elsässische Museum in Strasbourg, Teil 2: wozu benötigte man Ochsenblut?

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In meinem letzten Bericht habe ich angefangen, von einem erstaunlichen Ort zu erzählen: dem ethnographischen Elsässischen Museum in Strasbourg. Diesmal gibt es viele Fotos, aber das sind alle sehr interessante Möbelstücke.

Wie sieht so ein typisches elsässisches Haus aus?

Vom Hof aus führte meistens eine hohe Treppe ins Haus hinein. Wenn man hineintrat, geriet man erst in eine kleine Diele, und von da aus ins Wohnzimmer, die sogenannte „Stube“. Weiterlesen

Das Elsässische Museum in Strasbourg, Teil 1: Biberschwänze, gemütliche Höfe und Fachwerkhäuser

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Während dieser Reise nach Strasbourg sind meine stereotypen Vorurteile zusammengebrochen. Und ich habe nicht vor, dies wieder zu ändern! 🙂 Das ethnographische Museum für elsässische Landeskunde ist keine Aufeinanderreihung von Zimmern voller verstaubten Vitrinen, wo ausgestopfte Vögel der Region Seite an Seite mit Spinnstöcken und Scherben altertümlichen Geschirrs hausen, und wo die Ausstellung unweigerlich mit Ölgemälden von Landschaften ortsansässiger Maler abschließt.

Das Museum hat uns derart beeindruckt, dass wir sogar ein paar begeisterte Fiepser im Gästebuch zurückließen. Und ich habe vor lauter Begeisterung vergessen, das Gebäude von außen zu fotografieren. Weiterlesen

Wow!!! Miracles happen!

Ich habe schon erzählt, dass am 26. September in Köln ein Wettbewerb  von Wikipedia – Wiki Loves Monuments – stattfand, wobei man die historischen Denkmäler in Köln fotografieren sollte. 🙂 Ich habe damals circa 170 Fotos in Wikipedia hochgeladen.

Und nun habe ich heute eine Mail bekommen – ein Foto, von mir gemacht, hat gewonnen, und als Preis bekomme ich einen iPodTouch!! :)))) Kaum zu glauben! :))) Vielen Dank an meinen Mann für die Unterstützung!

Hier ist der Gewinner. :)))

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Von der Kölner Synagoge – und vom Schofar, Besamim und Parochet

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Die Geschichte der Juden von Köln ist so spezifisch, dass sie einen gesonderten Beitrag verdient. Hier möchte ich von der Kölner Synagoge an der Roonstraße erzählen, die wir bei einer Führung besucht haben.

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Die Synagoge ist der Ort für öffentliche Gottesdienste und das Herzstück des jüdischen Gemeindelebens. In Köln wurde im 19. Jahrhundert zunächst eine konservative Synagoge im mauritanischen Stil an der Glockengasse erbaut. Sie wurde 1861 geöffnet und während des Novemberpogroms der Nazis im Jahre 1938 völlig zerstört. Weiterlesen

Die Wolkenburg und ihre Bewohner

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Dieses Barockgebäude wurde 1778 für den Orden der Benediktinerinnen erbaut. „Mein Gott, wie ist es aber mit der Askese?“ – könntet Ihr fragen. Dasselbe fragte sich der damalige Kölner Erzbischof und Kurfürst Maximilian Franz und verbiet den Nonnen den Umzug in dieses, seiner Meinung nach, viel zu komfortable Klosterhaus.

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Danach kamen auch bald die Franzosen und führten 1802 die Säkularisation durch, wodurch es weltlich wurde. Das Gebäude wechselte mehrere Besitzer; 1942 wurde es während der Bombardierung stark beschädigt.

Nach dem Krieg wurde der neue Besitzer der Kölner Männer-Gesang-Verein. Der Verein renovierte das Gebäude und nannte sie „Wolkenburg“ zum Andenken an das Haus, wo der Verein vorher untergebracht war. Weiterlesen

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