der reise-fotoblog von köln und anderen orten

Autor: administratorey (Seite 11 von 11)

Nehmen Sie ein WC mit Forum oder ohne?

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In welch anderer Stadt außer Köln kann man in McDonalds und C&A auf die Mauer des römischen Forums stößen?  Und wo noch legen die Reinigungskräfte so herzrührend Putzmittel und Papiertücher auf den uralten Ruinen aus? 😀

Und in einer entfernten Ecke hängen sogar Informationstabellen über das Forum. Es war übrigens riesig und beinhaltete ein römisches Heligtum, den Altar der Ubier – des ansässigen Germanenstammes,  die sich Rom unterworfen hatten und am Altar dem römischen Kaiser Opfer darbrachten.

Ich wundere mich, ob jemand nach den Shoppingorgien in der Schildergasse noch Kräfte hat, diese Tabellen zu lesen?

Schildergasse 60, 50667 Köln Google Maps

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Ein musikalisches Kloster unterm Sternenhimmel

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Die Stiftsruine in Bad Hersfeld ist die größte romanische Kirchenruine der Welt. Das Kloster wurde im 8. Jahrhundert gegründet und gehörte dem Orden der Benediktiner. Es hat eine turbulente Vergangenheit: im 12. Jahrhundert wurde das Stift nach einem Brand neu erbaut, dann 600 Jahre später von Franzosen wieder in Brand gesteckt. Danach wollte es keiner wieder aufbauen, und das, was man heutzutage sieht, sind die Ruinen vom 12. Jahrhundert.

Seit 1951 führt man im ehemaligen Stift jährlich musikalische und Theater-Festspiele unter offenem Himmel auf, für die Zuschauer wurden speziell Bänke errichtet. Diese Ruine wird „ein akustisches Wunder“ genannt, weil die von den Schauspielern gesprochenen Worte in der ersten und letzten Zuschauerreihen gleich gut zu hören sind. Ins Innere ließ man uns nicht, da man die Bühne zur Vorstellung vorbereitete, darum mussten wir uns mit einem großen Foto am Eingang begnügen. Aber auch von außen sieht das Kloster unglaublich schön aus. 🙂

Im Stift, 36251 Bad Hersfeld Google Maps

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Eine Mauer, die gut Versteck spielt

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Ich beneide die Einwohner eines Kölner Veedels sehr. 🙂 Nicht jedermann kann damit prahlen, daß in seinem Hof eine 2000 Jahre alte römische Mauer steht! Die Bewohner des Mauritiussteinweges sind aber an diese Tatsache schon gewöhnt.

Dieses Teil der Mauer ist ziemlich lang, mehr als 100 Meter, es gab auch einen Turm, der nicht erhaltengeblieben ist – ein Umriß aus dem hellen Pflaster auf dem Boden zeigt seinen ehemaligen Standort. Die Mauer ist immer noch fest, denn die Römer beim Bau Zement benutzt haben, der immer noch den deutschen Industrienormen DIN entspricht! Sie spielt gerne Versteck, trotzdem ist es doch möglich, sie zu finden.

Mauritiussteinweg 2-30, 50767 Köln Google Maps

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Cementerio Cristóbal Colón, der Christoph-Kolumbus-Friedhof: eine Stadt inmitten Havannas

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Viele Menschen mögen Friedhöfe nicht, und man kann sie verstehen. Was mich angeht, so verbringe ich auf den russischen Friedhöfen so wenig Zeit, wie möglich: die sind ja fast alle ohne Skulpturen und jedes Grab von einem Zaun umgeben. Aber auf dem Christoph-Kolumbus-Friedhof vergisst man einfach, daß man sich auf dem größten Friedhof Amerikas, mit etwa einer Million Bestattungen und einer Fläche von 56 Hektar, befindet.

Das ist eine Stadt inmitten der Stadt! Er wurde von 1871 bis 1886 erbaut, und seit 1987 zum Nationaldenkmal von Kuba erklärt. Weiterlesen

Severin I, der Unbeständige

Eine Burg? Nein! Ein Dom? Auch danebengeraten! Eigentlich ist dieser imposante Bau das Wasser- und Elektrizitätswerk Severin I. Es wurde 1885 im Süden Kölns gebaut und vereinigte in sich nach Vorhaben der Baumeister die Merkmale des Kirchen- und Burgenbau. Zuerst diente Severin I nur als Wasserwerk, dann aber wurde im Jahre 1890 auch das Elektrizitätswerk gebaut. Auf dessen Fassade sind Worte des griechischen Denkers Heraklit zu sehen „kinaitai kai rhei ta panta“, buchstäblich „Alles bewegt sich und strömt“, die auf die Funktion des Baus hinweisen.

Besonders geschickt gibt sich Severin I für einen Dom eben beim Sonnenuntergang aus, wenn das ganze Gebäude in Sonnenstrahlen rot leuchtet. Die Tatsache, das es keine Glasmalerei hat, verrät ihn trotzdem. Das Portal kann man auch vergebens suchen: der Zaun endet mit einem Pförtnerhäuschen. Und am Häuschen vergisst Severin I schon, daß er sich für einen Dom ausgab, und macht uns vor, er sei ein Mittelalter-Turm. Er ist soоо unbeständig! 🙂

Zugweg 29-31, 50677 Köln auf Google Maps

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